Nach der US-Wahl: EU muss verlässliche Führungsrolle im Klimaschutz übernehmen
Das Wahlergebnis der USA bedeutet, dass die EU die globale Führungsrolle im Klimaschutz übernehmen und die Verteidigung der strategischen Interessen ...
News
: Mai 29, 2024
: Fabian Liss, Amrei Milch
News
Heute hat das Bundeskabinett die Eckpunkte zur Carbon Management-Strategie (CMS) beschlossen. Die Eckpunkte bieten eine klare Perspektive für emissionsintensive Industrien, die ohne CCS kaum eine oder keine Alternative zur Erreichung der Klimaneutralität haben. In der finalen Fassung der Eckpunkte wurden einige entscheidende Punkten konkretisiert. Grundsätzlich heben diese Änderungen die Qualität der Eckpunkte als notwendige Grundlage für einen Carbon Management-Grundkonsens in Deutschland.
Die Eckpunkte zeichnen sich gegenüber dem Entwurf dadurch aus, dass sie
Damit stellen die Eckpunkte klar: Das Ziel der Klimaneutralität können wir nur durch die Kombination verschiedener Maßnahmen erreichen. Minderungsansätze wie CCS können Vermeidungsansätze, die auch weiterhin Priorität haben müssen, niemals ersetzen.
Damit wird die nötige Sicherheit für innovative First-Mover-Projekte geschaffen und der nötige schnelle Hochlauf der CCS-Infrastruktur begünstigt.
Es ist zu begrüßen, dass CO2-Transportleitungen und -Speicher als klimaschutzwirksame Infrastrukturen betrachtet und dauerhaft hinsichtlich möglicher Umsetzungshürden reflektiert werden.
Damit werden die wichtigsten rechtlichen Hindernisse für den grenzüberschreitenden CO2-Transport gelöst. Der schnelle Abschluss von bilateralen Vereinbarungen bietet die Gelegenheit, der Dringlichkeit des Aufbaus eines transnationalen Transportnetzes Ausdruck zu verleihen.
Auch zukünftig müssen Meeresschutzgebiete vor weiteren Störungen bewahrt werden. Wir begrüßen ausdrücklich, dass die Injektionsstellen nicht innerhalb der Meeresschutzgebiete liegen dürfen. Angesichts der begrenzten Flächenverfügbarkeit in der AWZ muss die richtige Balance zwischen der Nutzung der Fläche z.B. für Offshore-Windenergie inklusive verknüpfter Infrastruktur (Kabel etc.) und für die ebenfalls dem Klimaschutz dienende CO2-Speicherung gefunden werden. Es ist gut, dass diese Herausforderungen im Rahmen einer integrierten Meeresraumplanung adressiert werden sollen.
Die Opt-in-Lösung bietet eine Perspektive für weit von der Küste entfernte Bundesländer und könnte angesichts der Flächenkonkurrenzen mit anderen Nutzungen (wie Offshore-Windenenergie) der Nordsee perspektivisch eine größere Rolle spielen. Es ist daher richtig, die Tür zur Onshore-Speicherung nicht zu schließen und die konkrete Entscheidung den Bundesländern zu überlassen.
Die beschlossenen Eckpunkte müssen im Rahmen der CMS jetzt konkretisiert werden, insbesondere folgende Aspekte:
Weitere Informationen zu unseren Forderungen für die CMS finden Sie hier.
Das Wahlergebnis der USA bedeutet, dass die EU die globale Führungsrolle im Klimaschutz übernehmen und die Verteidigung der strategischen Interessen ...
Gestern hat das Bundeskabinett die langerwartete Importstrategie für Wasserstoff und Wasserstoffderivate beschlossen, die nun die Nationale Wassersto...
Das heute von Minister Robert Habeck vorgestellte Konzept zu Leitmärkten für klimafreundliche Grundstoffe ist eine lang erwartete und solide Basis fü...
Zusammen mit anderen Umweltorganisationen und Wasserstoffentwicklern hat Bellona einen Brief an die Internationale Organisation für Normung (ISO) ver...