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Für eine zukunftsfähige Chemieagenda 2045 – Transformation heute gestalten 

Die deutsche und europäische Chemieindustrie steht vor einem historischen Wendepunkt: Sie muss klimaneutral und resilient werden und zugleich ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit sichern. Jetzt braucht es den entscheidenden politischen Impuls, um die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen, um Klimaziele mit tragfähigen Business Cases zu verbinden. Zusammen mit Germanwatch, dem NABU und dem WWF begrüßen wir daher den Vorstoß der Bundesregierung im Koalitionsvertrag, eine Chemieagenda 2045 zu erarbeiten. Doch damit daraus ein Erfolg wird, braucht es klare politische Zusagen und kluge Finanzierungskonzepte für die Transformation einer Branche, die trotz hoher Emissionen eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft ist.  

Die Entwicklung der Chemieagenda 2045 sollte von Beginn an wissenschaftlich fundiert und transparent erfolgen. Nur wenn Industrie, Gewerkschaften, Forschungseinrichtungen und Zivilgesellschaft gleichermaßen einbezogen werden, können mutige, kreative, nachhaltige und zugleich tragfähige Lösungen entstehen. Mit unserem Papier „Für eine zukunftsfähige Chemieagenda 2045 – Transformation heute gestalten“ wollen wir einen ersten Impuls setzen. Wir skizzieren die zentralen Handlungsfelder – von der Elektrifizierung der Energieversorgung über den Aufbau einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft, den notwendigen Feedstock Change und einen wirksamen Market Pull für grüne Chemieprodukte bis hin zur Sicherung der Finanzierung. Damit formulieren wir Leitlinien für die Transformation und laden andere Akteure ein, diesen Prozess gemeinsam weiterzudenken.  

Kontakt

Luisa Keßler

Referentin Nachhaltige Wasserstoffwirtschaft