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Grüngasquote: Wirksamer Anreiz für den Hochlauf „grüner“ Gase? 

Die Grüngasquote, die im Sondierungspapier von der Union und SPD als Instrument für die Etablierung grüner Leitmärkte vorgeschlagen wird, soll Gasversorger dazu verpflichten, einen wachsenden Anteil erneuerbarer oder kohlenstoffarmer Gase wie Biomethan oder Wasserstoff in ihr Angebot aufzunehmen. Das Ziel ist es, den CO₂-Fußabdruck des Gasmarktes bis 2045 auf null zu reduzieren. Doch wie genau diese Quote aussehen soll, ist noch unklar. Viele offene Fragen und Herausforderungen könnten die Hoffnung auf transformative Effekte, die mit einer Grüngasquote verbunden sind, im Keim ersticken.   

Der Teufel steckt wie so oft im Detail. Damit die Quote einen echten Beitrag zur Dekarbonisierung leistet und nicht als Scheinmaßnahme für den fossilen Weiterbetrieb dient, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:  

  • Strenge Nachhaltigkeitskriterien 
  • Ein gezielter Einsatz, der durch den Ausschluss von Wasserstoffbeimischungen im Erdgasnetz ermöglicht wird 
  • Ein robustes Herkunftsnachweissystem  

Warum wir zur Vorsicht raten und welche Rahmenbedingungen entscheidend sind, lesen Sie in unserem Diskussionspapier: