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Energieeffizienzgesetz: Win-Win-Win für Industrie, Volkswirtschaft und Klima

Unsere gemeinsam mit dem Umweltinstitut München und der DUH bei der Hochschule Niederrhein beauftragte Studie hat gezeigt: In der deutschen Industrie bestehen erhebliche, marktnahe Energieeinsparpotenziale von rund 40 %  ihres Endenergiebedarfs – das entspricht etwa 263 TWh pro Jahr. Diese Effizienzlücke gilt es, aus volks- und betriebswirtschaftlichen Gründen zu schließen.  Außerdem muss Deutschland Maßnahmen ergreifen, um das laufende EU-Vertragsverletzungsverfahren aufgrund der Nichteinhaltung der Ziele der Energieeffizienzrichtlinie zu stoppen.

Viele Unternehmen stehen dabei vor Hindernissen wie fehlender Liquidität, fehlendem Personal oder fehlendem Wissen.

In unserem Policy Paper mit der DUH, dem FÖS und dem UIM formulieren wir konkrete Forderungen an die Politik, um die Effizienzlücke zu schließen.

Deshalb schlagen wir unter anderem vor:

  • Energiemanagementsysteme verbindlich beizubehalten und mit einer Energieeffizienzplattform zu digitalisieren
  • Den diskriminierungsfreien Zugang von Energiedienstleistern zu Fördermitteln zu sichern
  • Die Vielzahl an Förderprogrammen im EEW zu bündeln. Gleichzeitig sollten dessen Budget deutlich erhöht und Superabschreibungen verstetigt werden.
  • Energiepreisvergünstigungen müssen an Effizienzmaßnahmen gebunden werden.
  • Maßnahmen mit schneller Amortisation müssen verpflichtend umgesetzt werden, ergänzt durch ein marktbasiertes Energieeinsparsystem.

So wird Energieeffizienz zu einem realen Wettbewerbsvorteil für Unternehmen und zu einem zentralen Hebel für Klimaschutz und wirtschaftliche Stabilität.